Warum überhaupt Brandschutzerziehung /-aufklärung?

Eigentlich war der Mensch doch immer der Herr des Feuers und auch Sie würden sicherlich von sich behaupten, Sie könnten sicher mit Feuer umgehen. Aus welchem Grund wirbt die Feuerwehr denn jetzt immer stärker für Brandschutzerziehung/-aufklärung? Ganz einfach, weil sich die Zeiten geändert haben!

Früher war der Umgang mit Feuer für jedermann selbstverständlich. Es war ein ständiger Begleiter. Es wurde zum Heizen, Kochen und zum Licht machen verwendet. Doch mittlerweile hat sich hier einiges getan. Brauchen wir Licht drücken wir auf den Schalter, warm wird es wenn wir am Handrad der Heizung drehen. Lediglich zum Kochen halten sich vereinzelt Gasherde auf dem Markt. Aber könnten Sie auch ganz ohne Feuerzeug und Streichhölzer ein Feuer machen?

Das Feuer ist über die Jahre nicht gefährlicher geworden, der Mensch ist nur den Umgang mit den Flammen nicht mehr so gewöhnt wie früher. Gefahren, die z.B. von einer brennenden Kerze ausgehen können, oder die Schnelligkeit mit der sich ein Feuer ausbreiten kann werden einfach unterschätzt.
 
Selbst wir in der Feuerwehr müssen feststellen, dass sogar wir dem Feuer, eigentlich unserer Königsdisziplin, fremd geworden sind. Durch feuerhemmende und feuerbeständige Baustoffe sind ausgedehnte Wohnungsbrände seltener geworden. Daher drängt sich die so genannte "heiße Ausbildung" immer mehr in den Alltag aller Feuerwehrkräfte. Brandsimulationsanlagen wie z.B. in Lemgo (Kreis Lippe) werden mittlerweile von allen Angehörigen der Feuerwehr Hiddenhausen regelmäßig besucht.

Die Konsequenzen, die auf diese Erkenntnis aufbauen, sind:

Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung