Gerätehausneubau Schweicheln-Bermbeck ist in die Höhe gewachsen

Hiddenhausen. Am neuen Gerätehaus des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck wird mit Hochdruck gearbeitet. Mittlerweile stehen der Rohbau und die Stahlkonstruktion der Fahrzeughalle. In den kommenden Wochen werden die Fenster und Außentüren eingebaut. Danach beginnen die Trockenbauer damit, die Zwischenwände und –decken einzuziehen. Die Archimedes Facility-Management GmbH übernimmt die Umsetzung des Bauprojektes an der Schweichelner Straße/ Ecke Bahnhofstraße. Ende des Jahres soll der Neubau, für den die Gemeinde Hiddenhausen knapp 3,4 Millionen Euro investiert, in Betrieb genommen werden.

 

Die Corona-Krise und Schneesturm „Tristan“ haben den Fortgang der Bauarbeiten, die  im November vergangenen Jahres begannen, nur wenig beeinflusst. „In den letzten Wochen waren die Handwerker oft noch bis spät abends auf der Baustelle, um die Termine einzuhalten“, weiß stellvertretender Löschzugführer Fabian Stadelmann, der im Hauptberuf bei der Gemeinde Hiddenhausen beschäftigt ist. Mittlerweile sind die Dächer des größtenteils zweigeschossigen Schulungs- und Sozialtraktes und der direkt angrenzenden Fahrzeughalle geschlossen. Sie  bestehen aus Stahlträgern, auf denen Trapezbleche verschraubt wurden. Gerade sind die Mitarbeiter eines Fachbetriebs damit beschäftigt, die Lüftungsanlage einzubauen, während im Außenbereich die Leitungen für die Grundstücksentwässerung verlegt werden.

Der Gerätehausneubau Schweicheln-Bermbeck ist in den vergangenen Monaten in die Höhe gewachsen.

Die Gemeinde investiert knapp 3,4 Millionen Euro in das Projekt,

das auf dem Areal an der Schweichelner Straße/ Ecke Bahnhofstraße realisiert wird.

Stellv. Löschzugführer Fabian Stadelmann informiert die Mitglieder

des Löschzugs ständig über den Fortgang der Bauarbeiten.  

 

Der Rohbau liefert bereits einen ersten Eindruck von der späteren Nutzung der einzelnen Räume, die von den Archimedes-Fachleuten exakt durchgeplant wurden. Ein Lastenheft, an dem die Führungskräfte der Feuerwehr mitgearbeitet hatten, diente als Grundlage. Zwei „Alarmflure“, deren Eingänge sich an der Parkplatzseite befinden, führen in das Gebäude. Künftig gelangen die Einsatzkräfte von dort auf direktem Weg in den Umkleidebereich und dann weiter in die Fahrzeughalle. 55 Kleiderspinde sind für die Männer vorgesehen, 15 für die Frauen. „Sie werden eine Breite von jeweils 80 Zentimetern haben und zweigeteilt sein, um die Einsatz- und Privatkleidung getrennt darin unterzubringen“, sagt Fabian Stadelmann. Büro, Besprechungsraum, Lager, Werkstatt und Kleiderkammer sind im Rohbau ebenfalls fertiggestellt. Das Konzept für die „Schwarz-Weißtrennung“ ist schon jetzt zu erkennen: Die Feuerwehrleute legen ihre verschmutzte Einsatzkleidung später einmal in einer „Schleuse“ ab, gehen dann in den Sanitärbereich mit den Duschen und anschließend in den Umkleideraum. Im Obergeschoss des Neubaus fällt der Blick zurzeit noch auf eine riesige „unverstellte Freifläche“. Das wird sich in den kommenden Wochen ändern: Trockenbauer ziehen die Wände und Decken ein. Geplant sind Unterrichtsräume für aktive Wehr und Jugendfeuerwehr, Kameradschaftsraum mit Teeküche und sanitäre Anlagen. Stadelmann zeigt auf eine Schiene an der Decke, die für den  Raumteiler im Schulungsraum vorgesehen ist. „Wird der geöffnet, reicht der Platz auch für größere Veranstaltungen.“     

Die 100 Quadratmeter große Waschhalle entstand in herkömmlicher Bauweise aus Mauersteinen. Zurzeit montieren die Handwerker die Wandpaneele der Außenfassade. Direkt daneben haben die Mitarbeiter einer Stahlbaufirma die Fahrzeughalle in Industriebauweise errichtet. Allerdings fehlen noch die Außenwände, die in den nächsten Tagen aus vorgefertigten Sandwichplatten „hochgezogen“ werden. Der gesamte grau-anthrazitfarbene Hallenkomplex, für den rote Tore vorgesehen sind,  bietet künftig Platz für sechs Einsatzfahrzeuge. Die Nutzfläche des neuen Feuerwehrgerätehauses beträgt insgesamt 1.550 Quadratmeter. Im Außenbereich entsteht zudem ein Parkplatz mit 41 Stellplätzen.

Der Gemeinderat hatte sich im November 2016 einstimmig für einen Gerätehausneubau an einem neuen Standort ausgesprochen. Die Sanierung und Erweiterung des alten Feuerwehrdomizils an der Herforder Straße war zuvor von den Vertretern aller Fraktionen als wirtschaftlich nicht sinnvoll erachtet worden.

 

                                                                                                                        Von Jens Vogelsang
                                                                                                                         (Text u. Fotos) 

 

 

 

Künftig gelangen die Wehrleute vom Parkplatz aus auf kürzestem Weg durch zwei Eingänge in das Gebäude.

„Alarmflur 1“ mit den Zugängen zu den Umkleidebereichen.

55 jeweils 80 Zentimeter breite Kleiderspinde sind für die Männer vorgesehen,

15 (im gegenüberliegenden Raum) für die Frauen.

Dort, wo sich später einmal die sanitären Anlagen befinden werden, montieren die Handwerker momentan die Lüftungsrohre.

„Alarmflur 2“ endet in der Fahrzeughalle (links), Platz für die Stiefelwäsche und Zugang zur „Schleuse“ (Mitte),

Wartebereich für die Einsatzbereitschaft (rechts)

Um die schweren Bauteile der Fahrzeughalle zu montieren, setzen die Bauarbeiter Autokran
und …

… Teleskoplader ein.

Mittlerweile ist das Hallendach geschlossen. Die Seitenwände entstehen in den kommenden

Tagen aus Sandwichelementen.

In der großen Waschhalle werden momentan noch Dämmstoffplatten gelagert.

Der gesamte Hallenkomplex bietet Platz für sechs Einsatzfahrzeuge.

Der Haupteingang (Bahnhofstraße)  führt direkt zum Treppenhaus.

Im Obergeschoss fällt der Blick zurzeit noch auf eine riesige freie Fläche.

Schon bald werden hier die Trockenbauer Einzug halten und die Wände für Schulungsräume, Küche und Kameradschaftsraum einziehen.

Von der Dachterrasse aus sind die ersten grau-anthrazitfarbenen Wandpaneele der Außenfassade zu sehen.