Chronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck (Teil 6)Grobrand Fa Berg 08082000 b

Schweicheln-Bermbeck. Ein neues Jahrtausend ist angebrochen und die Feuerwehrleute blicken hoffnungsfroh in die Zukunft. Von den manchmal tragischen Einsätzen der nächsten Jahre und der Corona-Krise ahnt zu diesem Zeitpunkt noch niemand etwas. Der Personalbestand der Feuerwehr Schweicheln-Bermbeck wächst - nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden Jugendarbeit. Im Jahr 2002 vollzieht Gemeindebrandmeister Wolfgang Hackländer deshalb die taktische Aufwertung von der Löschgruppe zum Löschzug. Die Ausrüstung der Wehrleute wird in den nächsten Jahren laufend modernisiert und erweitert. Längst ist das alte Gerätehaus an der Herforder Straße für „Mannschaft und Gerät“ viel zu klein geworden und platzt sprichwörtlich aus allen Nähten. Am 10. November 2016 fällt der Gemeinderat deshalb eine wichtige Entscheidung: An einem neuen Standort wird ein neues Gerätehaus gebaut. Der 6. und letzte Teil der Chronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck berichtet über die Feuerwehr-Ereignisse in den 2000er Jahren.

VUChronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck (Teil 5)

Schweicheln-Bermbeck. Gleich zwei namhafte Hersteller produzieren in Hiddenhausen hochwertige Lacke für die Automobil- und Möbelindustrie. In den 1980er Jahren kommt es an beiden Standorten zu schweren Großbränden, die nur mit überörtlicher Hilfe zu stoppen sind. In der Folgezeit investieren die Unternehmen massiv in den Brandschutz. Moderne Kohlendioxid-Löschanlagen sorgen heute für größtmögliche Sicherheit. Und die Feuerwehr rüstet ebenfalls auf. Im Jahr 1990 erhält die Löschgruppe Schweicheln-Bermbeck ein neues Tanklöschfahrzeug vom Typ Iveco-Magirus. Der Angriffstrupp kann sich jetzt bereits auf der Anfahrt mit Atemschutzgeräten ausrüsten und für die Technische Hilfe werden hydraulische Rettungsgeräte mitgeführt. Drei Jahre später, am 8. Oktober 1993, schlägt die Geburtsstunde der Jugendfeuerwehrgruppe und vom 6. bis 7. Juli 1996 feiert die Löschgruppe mit hunderten Gästen ihr 100-jähriges Jubiläum. Der nun folgende 5. Teil der Chronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck berichtet über die Feuerwehr-Ereignisse in den 1980er und 1990er Jahren.

Grobrand Ravensberg 1979Chronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck (Teil 4)

Schweicheln-Bermbeck. Noch sind nicht alle Spuren des verlorenen Kriegs beseitigt. In den größeren Städten stehen vielerorts noch einstöckige Ruinen. Doch die Wirtschaft floriert mittlerweile und die Menschen können sich wieder „etwas leisten“. Die heimische Region entwickelt sich zu einem Zentrum der Möbel- und Bekleidungsindustrie. Durch die zunehmende Industrialisierung steht der Feuerlöschverband des Amtes Herford-Hiddenhausen vor neuen Herausforderungen. So kommt es Mitte der 1960er Jahre beinahe zur Katastrophe, als in einer Möbelfabrik in Elverdissen eine Acetylenflasche explodiert. Am 1. Januar 1969 tritt das Gesetz zur kommunalen Neugliederung in Kraft und die Geburtsstunde der Gemeinde Hiddenhausen schlägt. Der Löschzug Eilshausen und die Löschgruppe Schweicheln-Bermbeck sind von nun an für den Brandschutz in der jungen, aufstrebenden Kommune zuständig. Neuer Löschgruppenführer wird Werner Brocks, der gleichzeitig das Amt des stellvertretenden Wehrführers übernimmt. Im August 1975 kommt es in Niedersachsen zur bis dahin größten Waldbrandkatastrophe der deutschen Nachkriegsgeschichte. Feuerwehrleute aus Schweicheln-Bermbeck unterstützen mit dem Tanklöschfahrzeug 16/24 die Löscharbeiten. Der nun folgende 4. Teil der Chronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck berichtet über die Feuerwehr-Ereignisse in den 1960er und 1970er Jahren.

Marsch vom alten zum neuen Gerätehaus Schweicheln-Bermbeck1

Hiddenhausen. Knapp eineinhalb Jahre wurde auf dem Areal an der Bahnhofstraße/ Ecke Schweichelner Straße gebaut. Jetzt ist das neue Gerätehaus des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck fertiggestellt. Am vergangenen Samstag (26.03.2022) haben die Aktiven und Mitglieder der Jugendfeuerwehr ihr neues Domizil bezogen. Rund 3,4 Millionen Euro hat die Gemeinde Hiddenhausen in die Sicherheit ihrer Bevölkerung investiert. Die Umsetzung des Bauprojektes hatte das Unternehmen Archimedes aus Herford übernommen. Bürgermeister Andreas Hüffmann lobte die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehrleute. „Ihr seid eine tolle Truppe, die das neue Gerätehaus verdient hat!“

Herbert Nentwig

Der Feuerwehr Hiddenhausen trauert um den Hauptbrandmeister a.D. und ehemaligen Leiter der Feuerwehrzentrale Herbert Nentwig.Nachruf Nentwig

Herbert Nentwig verstarb Anfang Januar im Alter von 87 Jahren. Er wurde der erste Leiter der Kreisfeuerwehrzentrale des Kreises Herford in Hiddenhausen Eilshausen mit deren Gründung im Jahre 1968. Bis zu seiner Pensionierung in den Neunziger Jahren war Herbert Nentwig als Kraftfahrzeugmeister für die Wartung und Reparatur der Feuerwehrfahrzeuge und Pumpen aus dem gesamten Kreisgebiet zuständig.

Daneben hat er an unzähligen großen Einsätzen im Kreis Herford mit den Sonderfahrzeugen des Kreises Herford teilgenommen. Während dieser Zeit hat sich Herbert Nentwig ein hohes Ansehen in den Feuerwehren des Kreises Herford erworben. Seine Persönlichkeit und sein außerordentliches Fachwissen prägten über viele Jahre das Erscheinungsbild der Kreisfeuerwehrzentrale. Sein Name war und wird weiterhin untrennbar mit der Kreisfeuerwehrzentrale in Hiddenhausen - Eilshausen verbunden bleiben.