SchnelligChronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck (Teil 3)

Schweicheln-Bermbeck. Am 8. Mai 1945 endete der 2. Weltkrieg in Europa. Er forderte weltweit 60 Millionen Tote und hinterließ Elend und Zerstörung. Auch einige der besten Kameraden der Feuerwehr Schweicheln-Bermbeck kehrten nicht aus dem Krieg zurück. Viele Städte lagen in Schutt und Asche. Es fehlte an Lebensmitteln und Kleidung; das Überlebensnotwendige konnte nur auf dem Schwarzmarkt „organisiert werden“.

Vielerorts  verkehrten Trümmerbahnen auf provisorisch verlegten Schienen, mit deren Hilfe der Schutt beiseite geräumt wurde. Nach dem Willen der alliierten Besatzungsmächte hatten sich alle Frauen zwischen 15 und 50 Jahren für diese Arbeiten zu melden. Bis heute gelten die Trümmerfrauen als Sinnbild für den Wiederaufbau. 1948 war es soweit: Die Deutsche Mark löste in den westlichen Besatzungszonen die inzwischen wertlos gewordene Reichsmark ab.

Mit der Währungsreform verbesserte sich die Versorgungslage und die Wirtschaft kam langsam in Schwung. Die Menschen formten mit hochgekrempelten Ärmeln ein neues Land. Der nun folgende 3. Teil der Chronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck berichtet über die Feuerwehr-Ereignisse aus jener Zeit. Als „M.G. Fire“ startete die erste Mannschaft der Nachkriegszeit, deren Leitung Brandmeister August Horstkotte übernahm.    

Schönknecht Axel Profilfoto SW 002

Die Feuerwehr Hiddenhausen trauert um ihren Kameraden Axel Schönknecht. Der beliebte und geschätzte Unterbrandmeister verstarb am Samstag völlig unerwartet im Alter von 57 Jahren.

Axel Schönknecht trat am 1. Juli 1990 in die Feuerwehr Hiddenhausen ein. Damals zählte die Löschgruppe Schweicheln-Bermbeck gerade einmal 27 Mitglieder. Eine Jugendfeuerwehr zur Nachwuchsgewinnung gab es noch nicht; und so wurden junge, tatkräftige Männer von außerhalb für die Einsatzabteilung gebraucht. Axel Schönknecht kam da genau richtig.

Neues Hilfeleistungslöschfahrzeug 20 für den Löschzug Eilshausen

20211028 173901Hiddenhausen. Die Feuerwehr Hiddenhausen hat ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug 20 in Dienst gestellt. Der 16-Tonner vom Typ Mercedes-Benz-Atego ist beim Löschzug Eilshausen stationiert, wo er ein 25 Jahre altes Vorgängermodell ersetzt. Das neue  Auto hat sowohl für den Löscheinsatz als auch die Technische Hilfe eine umfangreiche Beladung an Bord. Es entspricht zudem in puncto Sicherheit und Arbeitsergonomie dem neuesten Stand der Technik. Das Unternehmen Schlingmann, Feuerwehrausrüster aus Dissen am Teutoburger Wald, hat den Aufbau erstellt. „Das Fahrzeug ist optimal gestaltet und ausgerüstet“, meinte Löschzugführer Bernd Gante. Wünsche der Mannschaft seien in das Konzept mit eingeflossen. Rund 400.000 Euro hat die Gemeinde Hiddenhausen für das neue Einsatzfahrzeug investiert.

 

20211103 033641Doppelhaushälfte in Eilshausen nach Brand unbewohnbar

Hiddenhausen. Es waren dramatische Szenen, die sich am frühen Mittwochmorgen (3.11.2021) mitten in Eilshausen abspielten. Aus den Fenstern einer Doppelhaushälfte an der Sternberger Straße/ Ecke Wasserfuhr züngelten die Flammen. Dichter Rauch quoll aus dem Obergeschoss empor. Glücklicherweise war in der Brandwohnung zum Unglückszeitpunkt niemand zu Hause. Alle übrigen Bewohner, zwei Familien mit Kindern, konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Feuerwehr Hiddenhausen war mit einem Großaufgebot angerückt.

Chronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck
(Teil 2)

Schweicheln-Bermbeck. Im Jahr 1933 beginnt die Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten. Sie verwandeln die Weimarer Republik, Deutschlands erste Demokratie, in eine Diktatur. Der gesamte Staatsapparat wird radikal umorganisiert. Das Feuerlöschwesen bleibt davon nicht verschont. Die Feuerwehren unterstehen von nun an als technische Polizeitruppe dem Reichsminister des Inneren. Die Wehr Schweicheln-Bermbeck führt den Namen Löschzug 6 des Amtes Herford-Hiddenhausen.